
Home | Inhalt:
design-cad.de | Mehr Text..
+AAAA Schrift+Zoom oben im Browser-Menü vergrößern
Von Mensch zu Mensch
CAD-Skizzen
Skizzen veranschaulichen eine relativ ältere Erinnerung von einem Zustand vor den Augen aus der Umwelt oder eine neue Erfindung aus der Gedankenwelt. Skizzen veranschaulichen einen bereits vorhandenen „Ist-Zustand“ oder einen möglichen alternativen „Soll-Zustand“. Eine Idee wird "skizziert", veranschaulicht, mit anderen geteilt. Die CAD-Skizzen sind nicht fotorealistisch und sind es gewollt auch nicht. Sie bleiben eine erkennbare Art als Kunst-Stil. Der architektonische Modell-Bau-Charakter soll gewollt erkennbar bleiben.
So wie in der Malerei Pinsel und Farben Hilfsmittel sind, die ohne Grenzen und ohne vorgegebene Systeme eine Idee oder Wahrnehmung veranschaulichen, so auch CAD-Skizzen als Bilder. Ein Foto wird durch einen "Knopfdruck" erstellt und zeigt eine Momentaufnahme, fixiert als Abbild. Eine Skizze braucht mehr Zeit und entwickelt sich ändernd noch während des Zeichnens. Das Skizzieren ist ein Prozess, in dem hinein und heraus gelesen wird und reflektierend geändert oder korrigiert wird. Ein weißes Blatt Papier, als Fläche, wird gefüllt mit Strichen, mit Linien aus den Gedanken. Visualisieren. Veranschaulichen.
CAD-Skizzen sind gedanklich frei und ohne vorherbestimmende räumliche Grenzen wie in einem Baukasten-System. Die Idee steht am Anfang und dann wird ein geeignetes Hilfsmittel gesucht. Eine Veränderung ist im System nicht möglich, weil das System keine Systemschublade mit anderen Vorschlägen und Bauteilen hat? Malen nach Zahlen? In eingezäunten Grenzen bleiben? Die Natur ist nicht starr. Was versteinert, wächst und lebt nicht weiter. Wo Schablonen einseitig einengen, hüpft das Leben quasi immer wieder heraus, auch beim Perfektionismus mit geringen Abweichungen. Eingezäuntes Leben im Kastensystem verwelkt. Reifendes Leben braucht Freiheit, um sich weiter zu entwickeln. Deshalb gibt es die gesetzlich geschützte Freiheit in der Kunst und Lehre. Grundlagenforschung. Grundsicherung fürs Leben, Grundsicherung für die Weiterentwicklung. Geschützte Kindheit. Freiheit "und" Reifung wollen nicht rücksichtslos wachsen und keine Sintflut hinterlassen. Reifender Umgang mit der Mitwelt und Umwelt.
Mit freien Skizzen können auch abweichende Fantasien gezeichnet werden, die nicht realistisch sind und in keinem Katalog zu finden sind, noch nicht. Diese grenzenlose Freiheit in der Gedankenwelt ist wichtig für die Übung im kreativen Prozess. Um Zäune, Maurern und Kastendenken zu verlassen, sind abweichende Übungen hilfreich. Mit gedanklichem Sturm „Brainstorming“ wird schon seit „analoger“ Ära versucht, einfach Ideen ohne Wertung zu sammeln und später zusammen zu betrachten und heraus zu nehmen, was wünschenswert alternativ und weiter entwickelbar und realisierbar sein kann.
Kinder reifen mit gespielten Fantasiewelten und springen von einer Ebene in eine andere, von einer Rolle in eine andere Rolle. In einem Moment war der "Besen" noch ein "Pferd", auf dem in der Gedankenwelt geritten wird, und im nächsten Moment wird daraus eine andere virtuelle Rolle. Später sollte ein Bezug zur Realität jedoch auch ein Zeichen von weiterer Reifung sein.
In Flugsimulatoren können Piloten gefahrlos in virtuelle Welten eintauchen und verschiedene Situationen durchspielen. Auch in anderen Fahrsimulatoren, von Schiffen bis Autos, kann so gefahrlos geübt werden, aber am Ende muß der Bezug zur Realität gegründet bleiben. Auch technische Assistenz-Systeme und Auto-Piloten müssen sich in der realen Welt bewähren. Die klinisch saubere Labor-Theorie ist eine Seite, die Praxis im Alltag ist eine andere Seite. Eine scheinbar gute Theorie wird in der Realität des Lebens nicht selten durchkreuzt. Abgehoben von der Realität? Geerdet, zurück auf dem Boden der Tatsachen? Zurück im Leben der Realität? Wissenschaftler und Ingenieure überprüfen eine Theorie in der Praxis, mit messbar wiederholbaren Reproduktionen und Test-Modellen, an dem die Theorie in der Praxis geprüft wird. Sind die tatsächllichen Folgen wünschenswert, verhältnismäßig, nachhaltig, verantwortbar?
Im deutschen Grundgesetz wird nach dem menschlichen Alter unterschieden und die damit verbundene Mündigkeitsstufe. Unmündigkeit ist Unreife, weil noch ohne reale Bezugsfähigkeit. Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht haftbar, nicht mündig, nicht gereift? Künstlerisch menschliche Fähigkeiten und Kunst können sich von der Realität abheben und aus dem Abstand eine andere Wahrnehmung offenbarer machen, die zu einem tieferen Bezug zur Realität führen kann. Eine Entfernung von der Erde kann bei Astronauten zum staunenden Rückblick auf die eine Erde führen. Wenn man sprichwörtlich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, also das Ganze im Zusammenhang, dann hilft ein Abstand, um von außen zu betrachten. Ein sogenannter sprichwörtlicher Tapetenwechsel kann helfen, mit einer kurzen Pause, einem kurzen Urlaub in andere Räume und Umgebungen. Wo es nicht weiter geht, hilft auch mehr Druck nicht, weiter herbei drücken zu wollen. Abstand nehmen, loslassen, liegen lassen, ruhen lassen, wachsen lassen. Eine Nacht darüber schlafen lassen. Das Gehirn arbeitet im Schlaf weiter, ohne den überforderten Mensch. Wer nur arbeitet wie am Fließband, wird nicht weit reifen und verharren als „Funktionär“, der nur Druck aus dem System weiter geben kann.
Die Beschreibung „fotorealistisch“ wird allgemein verstanden, aber ein Foto bzw. Abbild kann es so nicht geben, weil es die Realität so nicht gibt, die abgebildet werden könnte, zumindest noch nicht. Architekten verstehen den Unterschied zwischen Vor-Entwurf und fertigem Endprodukt und was dazwischen nötig ist. CAD-Skizzen visualisieren nicht mit realem Pinsel und materiellen Farben, sondern veranschaulichen mit dem technischen Hilfsmittel CAD (Computer Aided Design, Computergestütztes Design). Die Basis, mit Mensch und Hilfsmittel, bleibt. Das Prinzip mit Werkzeugen zur Umsetzung bleibt quasi als ein anderer „Pinsel“, „Stift“.
Nachfolgend sind CAD-Skizzen nicht fotorealistisch, sind also kein „Abbild“ von einer Realität, einem Produkt, einer räumlichen Umwelt. Ein klassisches „Foto“ macht ein Abbild von einer Realität, einer real existierenden Umwelt mit Menschen und natürlicher Umwelt oder Räumen. Fotos halten eine Realität fest, Skizzen halten eine Idee fest. Ein Fotogerät kann einen Baum mit allen seinen Blättern und Verzweigungen und Verfärbungen im Detail genau festhalten, also ein Abbild der Realität machen, wie sie ist. Ein Fotogerät macht eine Moment-Aufnahme von einer Ist-Situation und bildet eine Realität ab, wie sie zu dem Zeitpunkt war. Fotogeräte können auch künstlerisch genutzt werden, womit im weitesten Sinne künstlich gemalt wird. Ein Mensch kann einen Baum malen, aber die Realität bis ins Detail nicht so perfekt wiedergeben. Der Unterschied ist kein Fehler, kein Mangel, wenn man vergleichen will im Maßstab 1:1, sondern kann gewollt erkennbar ein Kunst-Stil sein, eine grobe Skizze oder mit mehr Details mit Wiedererkennungsmerkmalen. Unterschiedliche Oberflächen, erkennbar als Glas, Metall, Holz, Stoff, Stein, groben Strichmännchen...
Der Unterschied ist bei nachfolgenden CAD-Skizzen gewollt und soll auch erkennbar bleiben. Für ein Foto braucht man einen Apparat. Für eine Skizze braucht man einen Menschen. Die Grenzen schwinden scheinbar mit technischem Fortschritt, aber gerade deshalb ist der eigene erkennbare Stil wünschenswert. Im Vordergrund steht hierbei nicht die Abbildung durch eine Technik, die wichtig sein kann in anderen Bereichen, sondern die Idee eines Menschen. Von Mensch zu Mensch. Oder von Mensch zu Maschine, die umgekehrt produziert, realisiert. Ein Architekt denkt eine Welt, visualisiert mit Entwurf, plant und begleitet bis zur Fertigstellung. Der Prozess dazwischen will verstanden werden, mit Wertschätzung, nicht als ein Knopfdruck, als ein Zauberstab als Hilfsmittel, eine KI mit buchstäblichem Zauberspruch.
Architekten haben wie Bauern eine Vorstellung von Saat und Ernte, Anfang und Ende und den anbauenden Prozess mit realer Arbeit dazwischen. Wenn Stadtkinder den Anfang der Milch im Supermarkt sehen, fehlt der Bezug aus realen Lebenserfahrungen. Deshalb sind Lebenserfahrungen aus der realen Umwelt wichtig für die Reifung eines Menschen, wichtig in allen Zeitepochen. Ein Kindergarten, in der Natur oder auf einem Bauernhof oder Ausflüge dorthin, kann Ursache und Wirkung, Saat und Ernte, Anfang und Ende, passende Zuordnungen besser ausbilden. Kinder können lernen, was real zusammen passt, ergänzt werden kann, was baulich trägt und selbst räumliche Funktionalität erleben, vom spielerischen Ausprobieren bis zu Lebenserfahrungen. Eine sinnvolle Entwicklung entsteht nicht im leeren Raum ohne Vorleben und Nachleben, ohne Haftung und Folgen. Die DNA (Gene) sind ein Bauplan in einem Zusammenhang, wo eine Zelle ein Organ ausbilden und erhalten soll. Hände und Füße sind nicht irgendwo im Raum, sondern am Rumpf und mit Anschluß zum Herz und Gehirn. Sie sind Teil eines ganzen Körpers, Gesamt-Bildes.
Der technische Fortschritt wird später eine andere Welt hervorbringen und was heute modern ist, ist später veraltet. Soll der Mensch kurzsichtig folgen, einer Entwicklung hinterher hecheln, die angibt, was gerade modern sein soll, absolut alternativlos? Die Grundlagen mit realem Bezug und realer Zuordnung und Erkennung bleiben die Basis, die auch im späteren Leben wichtig bleibt. Die Kindheit ist eine Zeit des Lernens, die kindgerecht genutzt und nicht vorschnell verkürzt werden sollte. Auch der Schlaf ist eine Art "Kindheit", in dem spieldend ohne realen Bezug in den Alltag (Ausnahme Schlafwandel in die reale 3D-Welt). Eine Traumwelt spielt virtuell. Reifung braucht Zeit. Als die Reifung auch im Wald durch monotone Gleichmacherei und Stressfaktor mit Monokulturen (meist Fichte) durch Enge und Druck durchgesetzt wurde, kam später die Ernüchterung über den Schnellwuchs. Die kurzsichtig nicht gesehenen Nachteile kamen in den sprichwörtlichen Horizont oder Radarbildschirm, also ins Bewusstsein. Es gibt viele Tiere, die viel schneller erwachsen werden als Menschen. Schneller und höher als Vorteil? Sollte der Mensch sich solchen Vorbildern nähern? Aber Einsparungen und Beschneidungen an der Kindheit sind kein wirklicher Fortschritt, denn die Natur gibt den Menschen nicht ohne Grund mehr Kinder-Zeit zum Lernen.
Inklusion. Ermutigung. Ideen und Modelle für alle Menschen. Von Mensch zu Mensch.
(f) (free) Freeware on (c) 2025 www.design-cad.de. Free for all on earth and in orbit :)
(f) https://www.design-cad.de
Aktualisiert: 2025
|